Hannover, Deutschland
(Entwurf: In Zusammenarbeit mit Triad Projektgesellschaft (Karl Karau) und Axel Büther und Becker Gewers Kühn & Kühn, Projektleitung BGKK: Eike Becker)
„Planet m – medien für menschen“ ist ein völlig neuartiges Gebäudekonzept im digitalen Zeitalter.
ENTDECKUNGSREISE IN DAS MEDIENZEITALTER
Für die “EXPO 2000” in Hannover entstand der temporäre Pavillon “Planet m”, mit dem sich der Medienkonzern “Bertelsmann” weltweit präsentierte. “m” stand dabei für “medien für menschen”. Dies war auch Programm: Eine neue Architektur im Zeitalter digitaler Medien. Äußerst flexibel sollte sie sein und unsere Wahrnehmung auf noch nicht gekannte Weise herausfordern.
Konzipiert wurde der Planet als ein nahezu immaterielles leuchtendes Objekt in futuristisch ovaler Form, das über neun Meter hohen Stahlstützen zu schweben scheint. Durch keinen gewöhnlichen Eingang, sondern einen Spacelift für jeweils 200 Personen werden die Besucher in die Welt der neuen Medien gehoben. Nach einem multimedialen Erlebnisraum im Innern des 46 auf 36 Meter großen “Planeten” erfolgt über eine Brücke der Zugang in den zweiten Gebäudeteil eines dreigeschossigen Ausstellungsflügels, der mit seiner hölzernen Lammellenfassade die Welt der alten Printmedien verkörpert. Seine Flächen lassen sich je nach Bedarf organisieren, dienen der Ausstellung, dem Merchandising oder Tagungen des Unternehmens.
Für den Planeten wurde eine besonders plastische Hülle aus gespannten, hinterleuchteten Edelstahlgeweben entwickelt, die das Gebäude mit seinen wechselnden Lichtinszenierungen zum weit leuchtenden “Medien-Stern” im Zentrum der EXPO werden ließ. Seine sich kontinuierlich wandelnde visuelle Erscheinung verlieh den digital-visuellen Medien des neuen Zeitalters eine noch nie gekannte physische Präsenz der Transformation.
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