Hauptbahnhof München, Stufe 2

München, Deutschland

Als multifunktionaler und –dimensionaler Stadtbaustein versteht sich das Projekt für einen neuen Hauptbahnhof in München. Urbane Integration, Nachhaltigkeit und Effizienz sind seine maßgeblichen Kriterien, die zu einem ressourcenschonenden Umgang mit dem Bestand und dessen vorbehaltloser Reprogrammierung für die Bedürfnisse einer urbanen Öffentlichkeit im 21. Jahrhundert führten.
Das Konglomerat verschiedenster Bauepochen wird hier mit einer differenziert entwickelten Konzeption der Infrastruktur nicht nur erweitert, sondern in eine neue ästhetische wie ebenso funktionale Einheit überführt. In einem einzigen transparenten und lichten Volumen finden sich so phasenweise realisierbar 35.000 qm Büro, 25.000 qm Shopping und 18.000 qm Hotel, die neue urbane Räume fassen und den Bahnhof wieder in seine Stadt re-integrieren.
Über einen neuen Bahnhofsvorplatz als weites Plateau wird erstmals eine räumliche Verbindung zum nahen Stadtplatz Stachus hergestellt, die sich auf einer einzigen Ebene bis tief in die Bahnhofshalle fortsetzt. Wo eine neue Raumspirale als Nukleus der Infrastruktur, die Aufgabe bewältigt, zu den neuen, bis zu 40 Metern tiefen Bahnsteigsebenen überzuleiten.
Leichte Orientierung und viel Tageslicht verwandeln den Aufenthalt im Bahnhof zu ereignisreichen räumlichen Sequenzen, die in dynamischer Kontinuität miteinander verbunden sind. Eine zeitgenössische, leichte und transparente Materialität macht den Bahnhof als ein modernes Verkehrsbauwerk kenntlich, dessen dynamischer Körper sowohl aus seinen Mobilitätsströmen als auch aus seinem Stadtraum hervorgehend entstand.