München, Deutschland
Als ein weiteres öffentliches Angebot zwischen Besucherpark und den Terminals entstand ein 4-Sterne-Hotel mit ca. 250 Zimmern.
Ganz in weiß und mit changierenden Fensterbändern, die wie Intarsien bündig mit dem Kubus verschliffen sind, öffnet sich das Gebäude zu zwei Seiten: Im Erdgeschoss im Westen springt die Fassade zurück und lädt zum Betreten ein. Im Obergeschoss im Osten dagegen erlaubt sie die Aussicht auf das Flugfeld.
Das neue Hotel wird als ein eindeutiger quadratischer Baukörper mit Innenhof und klaren ruhigen Proportionen ausgebildet und auf die glatte Fläche des Vorplatzes gesetzt. Sein Erscheinungsbild ist nobel und zurückhaltend und, hinsichtlich der hellen, weiß-silbrigen Farb- und Materialgestaltung, gut in das Gesamtkunstwerk des Flughafens München integriert. Horizontal geschichtet mit bündig eingelassenen Fensterbändern zeigt sich die Fassade funktional und technisch begründet, jedoch einem Hotel auf angenehme Weise entsprechend.
Sämtliche dienende Funktionen wie Verwaltung, Küche oder Lager sind vom Vorplatz abgewandt und in den östlichen Bereichen angeordnet, wo sie den Kundenbetrieb nicht stören.
Die über den dienenden Funktionen des EG liegenden Hoteletagen sind um einen gut proportionierten Innenhof organisiert. Alle Zimmer sind hell belichtet und haben öffenbare Fensterflügel. Als Zimmertyp wird der Raumstandard „Chambre Novation“ gewählt. Die Zimmer im Bereich der Einschnitte werden situationsbezogen diesem Standard angepasst.
Über dem Eingang wird im Bereich des zurückspringenden 1. OG eine Crew- Lounge geplant, wo sich unabhängig von der Uhrzeit und dem übrigen Hotelbetrieb Crew-Mitglieder erfrischen oder entspannen können. Ähnlich standortbezogen wird auch der obere Einschnitt nach Osten genutzt. Hier liegt im 3. OG die Airport-Lounge, ein Highlight am Flughafen. Mit ihrer großzügigen Terrasse bietet die Airport-Lounge am Tage und bei Nacht einen beeindruckenden Ausblick auf das Flugfeld, den Tower und die Terminals. Nachts genießt man bei einem Drink die Lichter des Rollfelds und der Bauten und kann mitverfolgen, wie die Flugzeuge aufsteigen und landen. Das Hotel nutzt den Flughafen als Alleinstellungsmerkmal.
In der Präzision der metallischen, silberweißen Fassade und den durchlaufenden bündigen Fensterbändern spiegelt sich die Modernität und Technik des gesamten Flughafens wieder. Einerseits funktional und technisch begründet ist sie jedoch gleichzeitig durch ihr feines horizontales Linienspiel und die transparenten Glasbereiche freundlich und angenehm klar gestaltet. Ein farbiges Raster kleiner Punktleuchten überzieht den Baukörper wie ein feines Netz, mit der Dämmerung leuchten sie auf und lassen das Hotel in der Dunkelheit glimmen.
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